Qt-Builder ist ein RAD-Tool, welches Linuxprogrammierern den Programmerstellungsprozeß stark vereinfacht. Vor allem Windowsprogrammieren ist dieses Verfahren der Programmierarbeit längst bekannt. Delphi, Visual Basic, C++Builder, Visual-C sind nur einige Beispiele für Programme, welche Windowsprogrammieren das Leben erleichtern.
Das von mir entwickelte Programm Qt-Builder soll nun auch Linuxprogrammierern
diesen Komfort näher bringen. Es beinhaltet eine vollständige
IDE (Editor, Objektinspektor) und erlaubt ein Kompilieren und Starten des
generierten Programmes aus der Entwickleroberfläche heraus auf Tastendruck.
Die Menüführung, ebenso Editor und Objektinspektor sind den Windowstools
sehr stark angelehnt, so daß Windowsprogrammieren der Umstieg in
die Linuxwelt sehr leicht fallen dürfte.
Für die Programmübersetzung und den Linkprozeß wird der freie und ständig weiterentwickelte gcc-Compiler aufgerufen, so daß der Anwender des Programmes bei neuen Compilerversionen immer auf dem neuesten Stand bleibt.
In der vorliegenden Version generiert das Programm ausschließlich C++ - Code. Eine Erweiterung auf Pascal soll in den nächsten Versionen erfolgen.
Das Einbinden von Komponenten ermöglicht die integrierte DSO-Schnittstelle, so daß Erweiterungen von Drittanbietern ebenso möglich sind, wie eigene Erweiterungen.
Durch die Verwendung der QT-Library ist auch in dieser Richtung eine
ständige Weiterentwicklung sichergestellt.
Eigenschaften von Komponenten können bequem über den Objektinspektor eingestellt werden,
durch Doppelklick im Objektinspektor wird automatisch im Headerfile
die Deklaration erzeugt und im Quelltext der entsprechende Funktionsrumpf
generiert. Der Cursor wird automatisch an die Stelle positioniert, so daß
der Programmierer sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.
Screenshot
Ein erstes Programm entsteht. Einfach im Menü auf "Neue Anwendung"
drücken, schon öffnet sich ein leeres Formular, und der Quellcode
für die Anwendung wird erzeugt, ohne daß der Anwender auch nur
eine einzige Zeile programmieren muß. qtbuilder zeigt das Resultat
sofort und ist bereit, Anpassungen des Anwenders in Code zu verwandeln.
Im Hintergrund zeigt qtbuilder sofort den Quelltext.
Screenshot
Durch einfaches Anklicken eines Symbols in der Toolleiste (oben) und
Anklicken der Position im Fenster, wo das entsprechende Element im Fenster
positioniert werden soll, schon erzeugt qtbuilder den Code und zeigt das
Ergebnis an. In unserem Beispiel eine Aufforderung, Text einzugeben und
ein Eingabefeld. Durch Anklicken des Objektes im Fenster werden im Objektinspektor
automatisch alle änderbaren Eigenschaften angezeigt.
Screenshot
Im Objektinspektor kann man nun jede Eigenschaft ändern. Dafür
klickt man mit der Maus die Eigenschaft an und ändert dort, um die
Programmierung kümmert sich qtbuilder. Nach Drücken der Return-Taste
generiert qtbuilder den Quellcode, die Programmierung unter Linux wird
zum Kinderspiel.
Screenshot
Um Aktionen auszulösen, muß der Programmierer nun allerdings
manuell arbeiten. Durch einen Doppelklick auf die passende Methode, die
der Objektinspektor anzeigt, generiert qtbuilder automatisch die Deklaration
und setzt den Cursor an die Stelle, an der der Programmierer selber Hand
anlegen muß (kann).
Screenshot
Im integrierten Editor wird nach dem Kompiliervorgang in einem separaten
Fenster jede aufgetretene Warnmeldung als auch Fehlermeldung angezeigt
und bei Anklicken derselben mit der Maus automatisch der Cursor an die
entsprechende Stelle im Editor positioniert, so daß die Fehlerbehebung
(Lokalisierung) stark erleichtert wird.
Screenshot
Farben koennen sowohl in Hex als auch im Dialog eingestellt werden,
durch Doppelklick auf die Farbeigenschaft oeffnet sich der Farbdialog-Editor
Screenshot
Schriften koennen sowohl in Text als auch im Dialog eingestellt werden,
durch Doppelklick auf die fonteigenschaft oeffnet sich der Schriftdialog-Editor
Screenshot
Die im Dialog ausgewaehlte Schrift wird in die Eigenschaft uebernommen
Screenshot
Das Vertriebskonzept ist auch noch offen, ebenso wie die Frage nach
Open-Source oder nicht.
Vorschläge sind immer willkommen.
Die Dialoge entstehen zur Zeit schon unter der Entwicklungsumgebung,
der größte Teil des Programmes wurde aus dem Programm selbst
generiert, da es wesentlich effektiver arbeitet, als alles, was sonst auf
dem Linux-Markt derzeit
verfügbar ist. Es läuft noch nebenbei ein Versuch, ob es
unter IRIX ohne größere Änderungen installierbar ist.
Wenn jemand eine Möglickeit hat, Zugang zwecks Testinstallation
auf anderen Unix-Derivaten zu verschaffen, bitte auch melden.
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